Business Model Canvas Methode
Ihr habt eine innovative Gründungsidee und sucht noch das passende Geschäftsmodell? Euer Geschäftsmodell entspricht nicht mehr den aktuellen Herausforderungen und ihr möchtet es neu denken? Oder steht ihr kurz vor der Einführung eines neuen Produktes und müsst eventuell das bestehende Geschäftsmodell anpassen? Dann ist die Business Model Canvas Methode genau das Richtige für euch.
Das Business Model Canvas ist ein Tool, mit dem Unternehmen den Themen bei der Gründung oder der Umstrukturierung systematisch begegnen. Zentral ist die Frage: was bieten wir an und wie gestalten wir unser Angebot? Dabei werden acht Handlungsfelder definiert. Sie ermöglichen einen genauen Überblick über die Anforderungen und deren Zusammenhänge. Ihr könnt damit prüfen, ob eure Ideen und Vorstellungen mit den Bedürfnissen eurer Kunden übereinstimmen.
Eine Vorlage unterstützt das Team oder einzelne Personen dabei, das Business Model Canvas anzuwenden. Sie gibt bestimmte Fragestellungen für jedes der acht Handlungsfelder vor. Durch die Beantwortung und Aufzeichnung dieser Fragen für das individuelle Vorhaben ergibt sich eine vereinfachte Gesamtübersicht, die zeigt, welche Faktoren bei der Auswahl des Geschäftsmodells beachtet werden müssen. Blendet man bestimmte Punkte aus oder fügt welche hinzu, wirkt sich das auf das Gesamtbild des Modells aus.
Ob digital oder klassisch mit Stift und Papier: das Business Model Canvas könnt ihr individuell nutzen und durchführen. Wichtig ist vor allem die Flexibilität. Verwendet am besten Arbeitsmaterialien, die ihr nachträglich noch bewegen könnt, wie zum Beispiel (digitale) Post-It’s. So sind auch anschließende Veränderungen möglich.
Die Methode könnt ihr beliebig oft wiederholen. Dadurch sind auch Optimierungen an bestimmten Schwachstellen möglich.
Ihr wollt es in eurem Unternehmen ausprobieren? Orientiert euch an unserem Template.
Die acht Felder des BMC

1. Wertversprechen
Jedes Produkt ist einzigartig. Aber was ist einzigartig an eurem Angebot? Eventuell könnt ihr zusätzliche Leistungen anbieten. Vielleicht bietet sie aber auch schon jemand anderes an. Stellt eure Idee kritisch in Frage.
2. Impact & Botschaft
Fragt euch, welche Wirkung euer Angebot erzielen soll. Wie wollt ihr diese Botschaft kommunizieren?
Hier müsst ihr gezielt auf eure Zielgruppe zugehen. Seid ihr beispielsweiße ein Bäcker und eure Zielgruppe beinhaltet Menschen jeden Alters, die gerne gutes, handgemachtes Brot und Gebäck täglich frisch kaufen möchten, müsst ihr eurer Zielgruppe die Botschaft „Wir bieten täglich frische Backwaren“ und „Wir stehen für das Bäckerhandwerk“ vermitteln. Werdet konkret, zielgruppenspezifisch und formuliert Versprechen, die ihr einhalten könnt.
3. Zielgruppen
Wen möchtet ihr mit eurem Angebot erreichen? Fragt euch, welche Bedürfnisse eure Zielgruppe hat und welche Werte
sie vertritt. Nur so könnt ihr euer Angebot optimal anpassen. Hilfreich ist hier die Erstellung einer Persona. Wie das genau funktioniert, erfahrt ihr hier. Unterscheidet zwischen Käufer:innen und Nutzer:innen.
4. Partner:innen
Kein Geschäftsmodell lässt sich eigenständig realisieren. Dafür braucht ihr Partner, wie zum Beispiel Lieferanten. Macht euch bewusst, welche Ressourcen ihr nicht allein beschaffen könnt. Mit wem müsst ihr zusammenarbeiten? Welche Anforderungen stellt euer Unternehmen an Geschäftspartner. Sind die Erwartungen klar definiert, fällt die Auswahl leichter. Die Innovation-Community des East Side Fab unterstützt euch gerne.
5. Produkte & Services
Überlegt euch konkret, wie euer Angebot aussehen soll. Was bietet ihr an? Wie gestaltet ihr die Leistung aus? Fragt euch, welchen Nutzen euer Produkt oder eure Dienstleistung für die Kunden hat. Welche Chancen hat euer Angebot? Wo liegen eventuelle Schwächen? Stellt euch die Frage, ob das Angebot anpassungsfähig und wandelbar ist und wie das ermöglicht werden könnte.
6. Kanäle
So bald feststeht, wer zu eurer Zielgruppe gehört, fragt ihr euch wie die Beziehung zu dieser aussehen soll und wie ihr sie gestalten wollt. Durch welche Kanäle erreicht ihr eure Zielgruppe, welche davon sind effizient für euch als Unternehmen?
7. Kostenstruktur
Führt euch die Kostenstruktur eures Geschäftsmodell vor Augen. Welche Aktivitäten verursachen die höchsten Kosten? Wo liegen die größten Einsparpotenziale? Eure Idee kann im East Side Fab als Innovationsprojekt finanziell unterstützt werden. Erfahrt mehr.
8. Einnahmequellen
Ebenso wichtig wie die Kosten, sind die Einnahmequellen des Unternehmens. Welche Aktivitäten generieren hohe oder eher niedrigere Einnahmen? Wo liegen weitere Erlösquellen? Werdet euch bewusst über die Potenziale eures Geschäftsmodells.
Business Model Canvas Vorlage
In unsere Design Thinking to go Box findet ihr eine Vorlage für euer BMC. Die Box könnt ihr demnächst in unserem Shop bestellen oder ihr schreibt uns einfach eine E-Mail.