ChatGPT Texte schreiben lassen, Avatare mit AI erstellen und ganze Songs mit einer KI aufnehmen – das alles ist mittlerweile möglich und auch im Daily Business kann man diesen Buzzwords kaum aus dem Weg gehen.

Bei dieser Dynamik kommt die Rechts- und Gesetzgebung nicht hinterher: immer wieder lassen Urheberrechtsfragen oder die generelle ethische und rechtliche Frage bei der Nutzung von KI die Köpfe der Anwält:innen glühen. Hinzu kommt, dass auch gerade die Anhänger:innen dieser Berufsgruppe sich mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob ihr Berufsbild bald ersetzbar sein wird – genauso wie viele andere Berufsgruppen auch.

Doch kommen wir dazu, wie beispielsweiße ChatGPT funktioniert. Im Vergleich zu einem Chatbot, den bereits viele Unternehmen auf ihren Webseiten installiert haben, greifen KI-Text-Generatoren nicht auf das breite Wissen des Internets zurück und lassen eine Suchmaschine arbeiten, sondern die KI dahinter wird kontinuierlich trainiert und mit Wissen gefüttert. Genau das ist auch der Grund dafür, warum Texte von ChatGPT keinem Urheberrechtsschutz unterliegen (zumindest noch nicht). Rein theoretisch kann ChatGPT also auch mit anwaltlichem Wissen trainiert werden und dieses dann schnell wiedergeben. Brauchen wir also in Zukunft keine Anwält:innen mehr?

Kurz gesagt: wahrscheinlich schon. Und das trifft auf die Mehrheit der Berufsbilder zu, von denen geglaubt wird, sie seien durch KI ersetzbar. Klar, Standardverfahren wie beispielsweiße das Versenden von Mails und Briefen im Tagesgeschäft oder die Beantwortung einfacher rechtlicher Fragen, lassen sich wunderbar an die KI abgeben. Bei den wirklich komplizierten Fälle, bei denen auch ein hohes Maß an Erfahrung und im Anwaltsberuf auch Vertrauen nötig ist, werden ChatGPT & Co. den Menschen kaum ersetzen. Außerdem, wen macht man haftbar für Fehlinformationen, die ChatGPT liefert?

Wichtig für Anwält:innen und auch für alle anderen Berufszweige ist es, die Chancen, die neue Technologien bringen, wahrzunehmen. Warum also nicht Rechtsexpert:in im Bereich künstlicher Intelligenz und Urheberrecht im Netz werden? So tun es beispielsweiße unsere Mtglieder reuschlaw und DURY Consult. Schaut gerne mal bei ihnen vorbei.

Wie könnt ihr in anderen Berufsgruppen KI-Text-Generatoren in eurem Unternehmen nutzen?

Erfahrt mehr darüber bei unserer Online-Veranstaltung zum Digitaltag am 16. Juni 2023. Hier geht’s lang.