Das East Side Fab ist bunt – Villeroy & Boch im Fokus
Diversity in der Arbeitswelt bedeutet weit mehr als nur das Zusammenbringen von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter und Altersgruppen. Es geht darum, eine Kultur der Inklusion zu schaffen, in der jeder Einzelne seine einzigartigen Perspektiven und Fähigkeiten einbringen kann. Studien zeigen, dass diverse Teams kreativer sind und bessere Entscheidungen treffen. Vielfalt fördert Innovation und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. In einer globalisierten Welt ist es unerlässlich, dass Unternehmen die Vorteile von Diversity erkennen und aktiv fördern, um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Welche Rolle Diversität für unsere Innovation Community spielt, beleuchten wir mit ein paar zentralen Fragestellungen in Interviews. Den Abschluss macht ein ganz besonderes Mitglied unseres Netzwerks: Villeroy & Boch AG.
Um die Vielfalt im Unternehmen zu unterstützen, hat sich Villeroy & Boch Herausforderungen gestellt und daraus konkrete Maßnahmen und Angebote für die Mitarbeiter:innen geschaffen. Wie Diversität in dem Unternehmen gelebt wird und welchen Stellenwert Diversity hat, erfahren wir von Esther Jehle, Chief HR Officer der Villderoy & Boch AG, anhand zentraler Fragestellungen.
Was bedeutet Diversity und Vielfalt für Villeroy & Boch und warum ist es wichtig, in der heutigen Arbeitswelt darauf zu achten?
Villeroy & Boch ist vielfältig: Unsere Produkte, Designs und Services sprechen die unterschiedlichsten Zielgruppen an, unsere Mitarbeiter:innen bilden die ganze Bandbreite der Gesellschaft ab. Und das ist auch gut so! Je diverser unsere Mitarbeiter:innen, desto umfassender sind wir als Unternehmen aufgestellt. Wir profitieren von unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen.
Wie hat sich die Haltung von Villeroy & Boch in Bezug auf Diversity im Laufe der Jahre entwickelt und wie sieht es in Zukunft aus?
Villeroy & Boch hat sich sozial schon immer sehr engagiert und ist sich seiner Verantwortung bis heute bewusst. Mit der Globalisierung und dem gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte haben aber auch wir uns angepasst und weiterentwickelt. Das virtuelle Zusammenarbeiten über Kontinente hinweg, flexible Arbeitszeitmodelle oder auch Elternzeit für Männer sind normal geworden und nur einzelne Positivbeispiele für die bisherige Entwicklung. In den letzten Jahren haben wir zudem den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich erhöht. Wir haben heute einen Frauenanteil von 50 % im Aufsichtsrat und einen Frauenanteil von 40 % im Vorstand der Villeroy & Boch AG. Diversity und Inklusion werden auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen – da bin ich mir sicher.
Welche konkreten Maßnahmen und Programme haben Sie eingeführt, um die Vielfalt im Unternehmen zu fördern und zu unterstützen?
In unserem Unternehmensleitbild haben wir ganz klar festgelegt, dass unser tägliches Miteinander und Handeln von Vertrauen, Achtung, Fairness und Wertschätzung geprägt ist. Im Arbeitsalltag und darüber hinaus. Das heißt: Bei Villeroy & Boch wird ein modernes Verständnis von Geschlechtergerechtigkeit gelebt. Dazu setzen wir auch auf eine gendergerechte Kommunikation, um eine sachlich angemessene, faire Darstellung und Ansprache aller zu erreichen. Darüber hinaus haben wir im das Frauennetzwerk „VB Women“ gegründet. Im Rahmen der Integration von Ideal Standard haben wir zudem bereits erste erfolgreiche „Cultural Change Workshops“ durchgeführt. Bei solch großen Veränderungen müssen vor allem die Führungskräfte von Anfang an mitgenommen werden.
Welche Rolle spielt die Führungsebene von Villeroy & Boch bei der Förderung von Vielfalt und Inklusion im Unternehmen?
Wie gerade schon angedeutet, nehmen Führungskräfte eine absolute Schlüsselrolle ein. Sie haben eine Vorbildfunktion und sind gleichzeitig Multiplikatoren, die unsere Werte an die Mitarbeiter:innen weitergeben und diese auch nach außen hin repräsentieren.
Können Sie konkrete Beispiele für Erfolge oder positive Veränderungen nennen, die durch die Förderung von Vielfalt erreicht wurden?
Um ein Beispiel zu nennen: Wir haben Anfang des Jahres Mitarbeitende aus 82 unterschiedlichen Nationalitäten beschäftigt, jetzt nach der Akquisition von Ideal Standard sind wir mit insgesamt rund 13.000 Beschäftigten noch vielfältiger geworden. Das empfinde ich persönlich als große Chance, obwohl wir erst am Anfang der Reise stehen…!
Welche Herausforderungen haben Sie bei der Umsetzung dieser Initiativen erlebt und wie wurden diese bewältigt?
Klar ist, dass Veränderungen anfangs oftmals zu viel Skepsis unter den Betroffenen führen. Das ist ganz normal und natürlicher Bestandteil einer Veränderung. Deshalb ist es unglaublich wichtig, einen offenen Austausch mit der Belegschaft weltweit zu fördern und Transparenz zu schaffen, u.a. durch regelmäßige Kommunikation. Das tun wir und ist uns wichtig.
Vielen Dank für die Einblicke und die Offenheit! Ihr geht als starkes Beispiel voran. Mehr zu Villeroy & Boch findet ihr hier.
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