Design Thinking – Herausforderungen systematisch meistern

Der Design Thinking Prozess wird immer häufiger angewandt und gewinnt an Relevanz in der Geschäftswelt. Warum die Methode nicht nur für euren Arbeitsalltag wichtig ist, sondern vielfältig genutzt wird, erfahrt ihr hier.

Design Thinking beschreibt einen Ansatz, mit dem komplexe Probleme systematisch und gleichzeitig kreativ gelöst werden. Er basiert nicht auf einer Regel oder Formel, sondern die Anwender gestalten ihn selbst mit. Dabei steht nicht etwa das Produkt, sondern der Mensch im Zentrum des Handelns. Lediglich die sechs Prozessschritte sind zu berücksichtigen. Damit ist ein Erfolg garantiert!

Zu Beginn des Prozesses ist es wichtig, das grundlegende Problem zu begreifen: vor welchen Herausforderungen stehe ich? Was sind die größten Hindernisse?

In der zweiten Phase sind Beobachtungen im Fokus. Es ist wichtig, zu sehen, wie die aktuelle Situation aussieht. Zum Beispiel, wie die Kunden aktuell das vorliegende Problem ohne deine Lösung angehen. Sind Eindrücke und Vorstellungen gesammelt, kommt es jetzt darauf an, alles zusammenzutragen. Du definierst die Sichtweise auf das Problem und verdeutlichst deinen eigenen Standpunkt. Hilfreich ist hier die Entwicklung einer Persona. Sie stellt typische Kunden- und Nutzergruppen dar. Erfahre hier, wie genau du deine Persona definierst.

Im Anschluss steht der kreative Teil an: die Ideensammlung. Was zunächst ein unkontrolliertes und freies Brainstorming ist, muss in einem zweiten Schritt bewertet werden. Setze hier auch klare Prioritäten. Am besten funktioniert Brainstorming in einer flexiblen Umgebung. Arbeite also in großzügigen Räumen, idealerweise mit beweglichen Möbeln und Utensilien wie Flipcharts, Post-It’s oder die äquivalenten digitalen Elemente. Hier lassen sich Ideen schnell erweitern, verschieben oder verwerfen. Unser Open Space ist hier ein gutes Beispiel. Schau gerne mal vorbei!

Um den Überblick zu behalten, sollte euer Team nicht größer als 6 Personen sein. Essenziell für die Design Thinking Methode ist ein interdisziplinäres Team. Durch die verschiedenen Sichtweisen wird die Kreativität der Teammitglieder angeregt und Innovation kann entstehen. Nehmt Abstand vom Konkurrenzgedanken und entwickelt ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Hast du alle Ideen finalisiert, gilt es diese umzusetzen. Der Design Thinking Prozess setzt auf Praxisnähe. Deshalb ist es wichtig, Ideen zu konkretisieren und in ein Modell zu überführen. Das passiert möglichst früh, sodass mehrere Wiederholungen und Korrekturen möglich sind.

Die Praxisnähe spiegelt sich auch im letzten Schritt wider. Testet die Funktionalität eures Modells und fragt nach Verbesserungsvorschlägen und Wünschen der Zielgruppe. Beim Design Thinking Prozess sind Fehler willkommen und jeder Schritt kann wiederholt und verbessert werden. Nutzt diese Eigenschaft, um frühzeitig Feedback zu eurem Produkt zu bekommen und es entsprechend anzupassen. Nur so könnt ihr nicht nur theoretisch wertvolle Produkte und Dienstleistungen erschaffen, sondern seid sicher, dass sie auch realisierbar und marktfähig sind.

Um es noch einmal zu betonen, Design Thinking lebt davon Fehler zu machen, Schritte zu überdenken und zu wiederholen, vielen unterschiedlichen Ideen und Feedback der Kunden. Traut euch, diese Schritte zu gehen.

Design Thinking to go Box

Um euch den Schritt zu erleichtern, haben wir als East Side Fab e.V. eine Design Thinking Box entwickelt, die ihr demnächst in unserem Shop bestellen könnt oder ihr schreibt uns einfach eine E-Mail. Sie gibt euch erste Hilfestellungen und führt euch spielerisch an Neues heran.