Was ist eigentlich Innovation?
Jeder spricht von Innovation. Der Begriff findet sich heutzutage in nahezu jeder Unternehmensstrategie und gilt als der Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Doch wie entstehen Innovationen? Was muss man beachten und welche Arten gibt es den eigentlich?
Was ist eine Innovation?
Übersetzt bedeutet Innovation „Veränderung“ oder „Neuerung“. Meistens spricht man bei Produkten oder Dienstleistungen von einer Innovation und meint damit, dass es sich um etwas Neuartiges handelt. Dabei wird entweder ein neuer Markt angesprochen oder die Leistung wird verbessert und macht einen technologischen Fortschritt. Auf der anderen Seite kann Innovation auch den Vorgang meinen, durch den mit Hilfe von Methodiken, neuer Verfahren und Ideen eine Leistung erneuert bzw. innoviert wird.
Gerade in der heutigen Zeit der Digitalisierung und digitalen Transformation ist es für Unternehmen wichtig, Innovationen in Form von digitalen Geschäftsmodellen zu schaffen.
Welche Arten gibt es?
Inkrementelle Innovation
Die einfachste bzw. grundlegendste Form der Innovation ist die stufenweise oder inkrementelle Innovation. Hierbei werden Kleinigkeiten, wie die Form und Farbe von Produkten geändert. Auf Basis von Kundenfeedback und neuen Erkenntnissen am Markt werden die Produkte demnach an die Wünsche angepasst und schrittweise verbessert. Diese Form der Innovation ist für Unternehmen am einfachsten umzusetzen, wird aber aufgrund der hohen Marktsättigung in vielen Märkten nicht mehr funktionieren.
Disruptive Innovation
Die nächste Art ist die disruptive Innovation. Sie beschreibt ein Konzept oder eine Leistung, die den Markt „stört“ oder ein neues Marktsegment am bestehenden Markt schafft. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn ein neuer Player in den Markt eintritt, der eine neue Technologie oder Geschäftsmodell mitbringt. Typischerweise ist diese Form nach dem Markteintritt erst wenig erfolgreich und profitabel. Das Risiko ist demnach sehr hoch. Ein Beispiel dafür ist Netflix als Streamingdienst für Serien und Filme.
Breakthrough Innovation
Breakthrough Innovationen verändern die Dynamik einer bestimmten Branche oder Marktes grundlegend. Experten verstehen darunter ein Zusammenspiel von mehreren inkrementellen oder disruptiven Innovationen, die im Gesamten zu einer Neugestaltung von Märkten und Industrien führen. Im Zusammenhang mit dem digitalen Zeitalter spricht man oft über Breakthrough Innovationen. Ein Beispiel dafür ist Tesla.
Game Changer Innovation
Eine Game Changing Innovation führt Unternehmen zu riesigem wirtschaftlichen Erfolg und Wachstum. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Märkte weit außerhalb des Kerngeschäfts des Innovator neu definiert werden, wie es zum Beispiel bei dem Apple iPod der Fall war. Dabei wird die Erfüllung eines dringenden, wenn auch unbewussten, unerfüllten Kundenwunsches zum aktuellen Stand der Dinge verfolgt. Ein richtiger Game Changer kann unter Umständen Einfluss auf das Denken und Handeln von Menschen haben.
Was ist Innovationsmanagement und warum ist das wichtig?
Im Innovationsmanagement werden die Arten der Innovation aktiv innerhalb von Unternehmen verfolgt. Ziel dabei ist es, den Kundenwünschen gerecht zu werden, vorauszudenken und auch betriebsinterne Innovationen für Prozesse und Abläufe zu etablieren. Dieser Geschäftsbereich wird teilweise immer noch vernachlässigt, trägt aber aktiv dazu bei, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Mit dem Open Innovation Ansatz können heutzutage noch leichter und schneller Innovationen geschaffen werden – vor allem richtige Game Changer und Breakthrough Innovationen. Lest dazu gerne unseren Blogbeitrag.
Nach diesen Ansätzen arbeiten wir im East Side Fab. Erst kürzlich hatten wir zum Thema Innovationsmanagement einen zweitägigen Workshop mit dem Experten Dr. Nils Jeners und sind somit auf der Mission unsere Mitglieder, Partner und die Region Saarland zu innovieren.
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21. März 2022